Maßstab

Messung; Maß; Vermessung; Richtwert; Regel; Standard; Richtlinie; Direktive; Leistungssoll; Norm; Messlatte (umgangssprachlich); Skala

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Maß|stab ['ma:sʃta:p], der; -[e]s, Maßstäbe ['ma:sʃtɛ:bə]:

1. Verhältnis zwischen nachgebildeten Größen, besonders Strecken auf einer Landkarte, und den entsprechenden Größen in der Wirklichkeit:

die Karte ist im Maßstab 1 : 100 000 gezeichnet; etwas in einem größeren Maßstab modellieren, zeichnen.

2. vorbildhafte Norm, nach der jmds. Handeln, Leistung beurteilt wird:

ein Maßstab für eine Leistungsbewertung; ihre Erfindung hat Maßstäbe gesetzt.

Syn.: ↑ Kriterium.

Zus.: Bewertungsmaßstab, Vergleichsmaßstab.

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Maß|stab 〈m. 1u〉

1. mit den Einheiten der Längenmaße versehenes Lineal od. Stahlband, Meterstab, Zollstock

2. Größenverhältnis (bes. der Linien auf einer Landkarte zu den wirklichen Strecken)

3. 〈fig.〉 Prüfstein, Richtlinie

● die Maßstäbe seines Handelns; einen strengen \Maßstab anlegen; dieser Mensch ist für mich kein \Maßstab; das kann dir als \Maßstab dienen; den \Maßstab für jmdn., etwas abgeben; etwas in vergrößertem, verkleinertem \Maßstab darstellen, nachbilden, zeichnen; im \Maßstab 1:10 000 1 cm auf der Karte = 10 000 cm bzw. 100 m in Wirklichkeit; die beiden Dinge kannst du nicht mit demselben \Maßstab messen

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Maß|stab , der [spätmhd. māʒstab = Messlatte, -stab]:

1. vorbildhafte Norm, nach der jmds. Handeln, Leistung beurteilt wird:

bei der Auswahl gelten strenge Maßstäbe;

einen M. an etw. legen;

er hat mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt (ein Vorbild geliefert).

2. (bes. Geogr.) Verhältnis zwischen nachgebildeten Größen, bes. Strecken auf einer Landkarte, u. den entsprechenden Größen in der Wirklichkeit:

der M. dieser Karte ist 1 : 100 000;

etw. in einem kleineren M. zeichnen.

3. (selten) mit der Einteilung nach Einheiten der Längenmaße versehener Stab; Lineal, Band o. Ä. zum Messen von Längen:

ein M. aus Holz.

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Maßstab,

 

1) Kartographie, technisches Zeichnen, Modellbau: das Verhältnis zwischen einer Strecke auf einer Karte, einer Zeichnung beziehungsweise einem Modell und der tatsächlichen Länge dieser Strecke in der Natur. Der Maßstab wird auf Karten durch eine Maßstableiste mit Zentimeter- (zuweilen auch Millimeter-)Strichteilung wiedergegeben, an der die natürlichen Längen eingetragen sind. So entsprechen bei einem Maßstab von 1 : 10 000 (großer Maßstab) 1 cm auf der Karte 10 000 cm (= 100 m) in der Natur oder bei einem Maßstab von 1 : 5 000 000 (kleiner Maßstab) 1 cm auf der Karte 5 000 000 cm (= 50 km) in der Natur. Bei Plänen und Karten mit großem Maßstab werden die abgebildeten geographischen Sachverhalte der Erdoberfläche - dem Verkleinerungsverhältnis entsprechend - genau wiedergegeben (Maßstabstreue), bei Karten kleiner Maßstäbe ist dies nicht mehr möglich (bedingt durch Generalisierung und projektionsbedingte Abbildungsverzerrung). - Bei Profildarstellungen (z. B. im Verkehrsbau) erscheinen Längsprofile meist in überhöhter Wiedergabe; z. B. ist bei einem Längenmaßstab 1 : 2 000 der Höhenmaßstab 1 : 200. Querprofile weisen dagegen einen in Grundriss und Höhe gleichen Maßstab auf. - Unter Maßstabfolge (Maßstabreihe) wird die Folge aller Maßstäbe verstanden, in denen amtliche topographische Kartenwerke herausgegeben werden. - Im Modellbau und technisches Zeichnen sind neben Verkleinerungen, z. B. im Maßstab 1 : 5, 1 : 10, 1 : 20 usw. auch Vergrößerungen (z. B. von Details), z. B. im Maßstab 2 : 1, 5 : 1 üblich.

 

 2) Messtechnik: einfaches Längenmessgerät, z. B. Lineal, Gliedermaßstab, Bandmaß; als Strichmaßstab (Strichmaß) ein prismatischer Stab aus Metall, Holz oder Kunststoff mit (mehrfach) aufgebrachter Strichteilung.

 

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Maß|stab, der [spätmhd. māʒstab = Messlatte, -stab]: 1. vorbildhafte Norm, nach der jmds. Handeln, Leistung beurteilt wird: bei der Auswahl gelten strenge Maßstäbe, müssen hohe Maßstäbe angelegt werden; was war der M. deines Handelns?; einen M. an etw. legen; eine Intelligenz, die ... sich jeder Beurteilung nach landläufigen Maßstäben versagt (Lenz, Suleyken 148); er hat mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt (ein Vorbild geliefert); die Theater ... waren sehr gut und setzten einen M. für ein hohes Niveau (Danella, Hotel 88); ihn, seine Arbeiten kannst du dir als, zum M. nehmen. 2. (bes. Geogr.) Verhältnis zwischen nachgebildeten Größen, bes. Strecken auf einer Landkarte, u. den entsprechenden Größen in der Wirklichkeit: der M. dieser Karte ist 1 : 100 000; das Modell einer mittelalterlichen Burg im M. 1 : 100; etw. in natürlichem, in größerem, in einem kleineren M. modellieren, zeichnen, entwerfen; Ü zwei Dinge ... die er, in großem M., als Erster tat (Ceram, Götter 132). 3. (selten) mit der Einteilung nach Einheiten der Längenmaße versehener Stab; Lineal, Band o. Ä. zum Messen von Längen: ein M. aus Holz, Metall; der Handwerker arbeitete mit einem zusammenlegbaren M.